Bundesarbeitsminister Hubertus Heil hat am Dienstag, 21. Januar, die Leipziger Verkehrsbetriebe und die Projektmitglieder des Innovationsprojektes MADAM besucht. MADAM steht für „Mobile Arbeit wird digital, digitale Arbeit wird mobil“. Um die Folgen der Digitalisierung auf die Arbeitswelt mitgestalten zu können, haben die Leipziger Verkehrsbetriebe dieses Innovationsprojekt gestartet. Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales fördert das Projekt unter dem Dach der Initiative Neue Qualität der Arbeit (INQA).
Bundesminister Hubertus Heil im Gespräch mit Michael Halberstadt, Arbeitsdirektor der Leipziger Verkehrsbetriebe, Foto: Eric Kemnitz
„Digitaler Fortschritt bedeutet nicht zwangsläufig sozialen Wohlstand. Deswegen müssen wir uns heute den Zukunftsfragen stellen, um soziale Gerechtigkeit auch in der Arbeitswelt sicher zu stellen. Die Bundesregierung fördert deswegen die verschiedensten Forschungsprojekte, um die Arbeit von Morgen mitgestalten zu können“, so der Bundesarbeitsminister Hubertus Heil.
Innovative Gestaltungslösungen für digital-mobile Arbeit
Die zentrale Fragestellung des Projektes heißt deshalb: Wie können die LVB ihr Arbeitsumfeld durch technologische Neuerungen verbessern? Ziel ist die Entwicklung innovativer Gestaltungslösungen für digital-mobile Arbeit sowohl für Fahrpersonal als auch für die Flexibilisierung von Büroarbeit.
„Die Digitalisierung bietet die Chance, die Arbeitswelt der Zukunft maßgeblich neu zu gestalten. Ziel ist es die Arbeitsplatzattraktivität in unseren kommunalen Betrieben zu steigern und damit die Zuverlässigkeit der kommunalen Daseinvorsorge zu sichern“, so Oberbürgermeister Burkhard Jung, Aufsichtsratsvorsitzender der Leipziger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft.
Lösungen gemeinsam mit den Beschäftigen entwickeln
Die Entwicklung von innovativen Konzepten digital-mobiler Arbeit erfolgt im Projekt MADAM durch die Beteiligung verschiedener Beschäftigungsgruppen. In drei Teilprojekten arbeiten interdisziplinäre Projektteams zu den folgenden Themen: Möglichkeiten digitaler Kommunikation im Arbeitsalltag, mobile und zeitflexible Arbeitsmodelle sowie Führung und Qualifizierung.
Dirk Lebe, LVB Jurist, stellt Bundesminister Hubertus Heil die Ergebnisse des Teilprojekts 2 (orts- und zeitflexibles Arbeiten) vor, Foto: Eric Kemnitz
„Bereits heute arbeiten unsere Kolleginnen und Kollegen im Fahrdienst mit Hilfe von Tablets. Digitale Arbeitsmittel an Büro- oder Werkstattarbeitsplätzen sind Normalität. Jetzt geht es in einem weiteren Schritt darum, mit der Digitalisierung verbundene neue, moderne Arbeitsformen zu entwickeln und gemeinsam mit den Beschäftigten zu gestalten. Als Mobilitätsdienstleister gehen wir hier voran, gemeinsam mit unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern“, so Michael Halberstadt, Arbeitsdirektor und Geschäftsführer Personal und Fahrservice der Leipziger Verkehrsbetriebe.
Projekt MADAM bedankt sich für den Besuch und die spannenden Gespräche und Impulse.
Bundesminister Heil zusammen mit dem Projektteam MADAM bei den Leipziger Verkehrsbetrieben, Foto: Eric Kemnitz