„Wie möchte ich in Zukunft arbeiten? Wie können über neue Arbeitsformen die Zufriedenheit und damit auch die Bindung der Mitarbeiter*innen positiv beeinflusst werden?“
Nicht erst seit Corona befindet sich die Arbeitswelt im Wandel und stellen sich Unternehmen und Mitarbeiter*innen gleichermaßen Fragen wie diese. Fragen, die auch zu MADAM passen und denen sich eines der Teilprojekte widmet. Dessen Ziel ist es, innerhalb von drei Jahren allen Mitarbeiter*innen, soweit Stelleninhalte dafür geeignet sind, die Möglichkeit zur mobilen Arbeit einzuräumen.
Der derzeitige Arbeitsstand aus dem Teilprojekt beschreibt zwei grundlegende Modelle, aus denen Arbeitnehmer*innen wählen können: FIX oder FLEX mit unterschiedlichen Anteilen von mobiler Arbeitszeit und Arbeit im Büro. Da sich – auch im privaten Bereich – Erfordernisse aber immer ändern können, besteht stets die Möglichkeit, sich wieder umentscheiden zu können.
Pilotprojekt zum mobilen Arbeiten gestartet
In einer Pilotphase von zwölf Monaten sollen zunächst etwa 40 Mitarbeiter*innen aus drei Struktureinheiten und Fachbereichen Erfahrungen mit den neuen Arbeitsformen sammeln. Dabei stehen die Kommunikation untereinander, die Form der Abstimmung im Team und zur Führungskraft sowie die Raum- und Technikausstattung im Fokus.
Der Anfang wurde bereits am 25. Januar mit einem Testbereich gemacht. Die freiwilligen Mitarbeiter*innen wurden vorab informiert und konnten sich für das FIX- oder FLEX-Modell entscheiden. Um diese Pilotphase auch in belastbarer Form auswertbar zu machen, muss die Entscheidung mindestens drei Monate beibehalten werden.
Begleitend wurden anonymisierte Messungen in Form von Online-Fragebögen durchgeführt.
Jeweils die Hälfte der teilnehmenden Kolleg*innen hatte sich für eine der beiden Arbeitsformen entschieden. Alle im FLEX-Modell Arbeitenden erhielten sukzessive ein mobiles Endgerät und ein Diensthandy, sofern sie diese nicht bereits hatten. Für die Arbeit in der Zentrale wurden die freigewordenen Arbeitsplätze in FLEX-Arbeitsplätze umgewandelt.
Bei der Gewährung derartiger Wahlmöglichkeiten ändern sich unweigerlich auch Kommunikationsformen und –wege zwischen FLEX- und FIX-Mitarbeiter*innen. Wie eine gute Zusammenarbeit zwischen Mitarbeiter*innen beider Modelle funktionieren kann, wurde auch in einem Workshop im Dezember 2020 schon vorab besprochen.