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Ordnung ins Chaos bringen

2020-04-08T14:03:39+02:005. Februar 2020|

Im Projekt MADAM haben wir in der Phase des Verstehens und Beobachtens über teilnehmende Beobachtungen, Beschäftigten- und Experteninterviews eine Menge an Informationen über die Bedürfnisse der Menschen gesammelt, für die wir Lösungen entwickeln möchten. In der aktuellen Phase der „Synthese“ bzw. „Sichtweisen definieren“ (siehe Abbildung) geht es darum, unsere bisherigen Ergebnisse zu sichten, zu clustern und zu priorisieren. Ziel ist es, zu entscheiden, welche Themen wir weiterbearbeiten und für welche Probleme wir Lösungen entwickeln möchten. Denn eines ist klar: wir können nicht alle Probleme gleichzeitig angehen.

Wie erfolgt die Priorisierung und Auswahl der Themen und Problemfelder?

Unsere Kolleginnen und Kollegen haben uns in den Interviews eine Menge an Ansatzpunkten geliefert. Herzlichen Dank an dieser Stelle für eure Offenheit und die interessanten Einblicke, die ihr uns in eure Arbeit ermöglicht habt!

Wir stehen nun vor der Herausforderung, darüber zu entscheiden, welche Bedürfnisse und Probleme wir in der nächsten Phase (Ideen finden) adressieren möchten. Uns geht es darum, Lösungen für möglichst Viele und für tatsächlich wichtige Probleme zu entwickeln. Diese beiden Punkte, Reichweite und Dringlichkeit, bilden daher die zentralen Auswahlkriterien für uns.

Wie gehen wir konkret vor?

Jedes Teilprojekt wertet im ersten Schritt die Interviews für sich aus, d. h. die Ergebnisse werden gesichtet, nach Themen sortiert, elementare Bedürfnisse identifiziert und priorisiert. In einem Workshop mit dem Steuerungsteam schauen wir uns die Ergebnisse an und treffen eine Auswahl der dringlichsten Themen. Auf dieser Grundlage und unter Berücksichtigung der Ergebnisse aus den Experteninterviews, entwickeln wir in den Teilprojekten sogenannte „Insights“ (Einsichten), die das Problem und die dahinter liegenden Bedürfnisse auf den Punkt bringen. Sie bilden die Basis für sogenannte „Personas“, fiktive Charaktere, die archetypisch die verschiedene Eigenschaften von Nutzer*innen bündeln und teilweise überspitzt darstellen (siehe folgende Abbildung). Sie helfen uns dabei, auch zukünftig nah an den Bedürfnissen und der Situation unserer Nutzergruppe zu bleiben.

Beispiel Persona: „Steffi“

Wie geht’s weiter?

An die Phase der Synthese schließt sich Anfang des kommenden Jahres die Phase der „Ideenfindung“ an. Wir sind dann an dem Punkt, an dem wir den Nutzer wirklich verstanden haben. Wir verlassen den Problemraum und betreten den Lösungsraum. Jede Idee oder Kombination von Ideen kann eine potenzielle Lösung sein. Die Ideen sind die Grundlage für den Eintritt in die nächste Phase, in der wir Prototypen entwickeln.

Autorin: Ines Roth, INPUT Consulting
https://www.input-consulting.de